KUNSTHALLE KREMS. Mission statement
Kein bloßer „Kunstbehälter“, sondern eine Plattform für Begegnungen. So beschreibt Florian Steininger, der neue Direktor der Kunsthalle Krems, die Zukunft der niederösterreichischen Kunststätte. Wir haben Florian Steininger noch während die Umbauarbeiten an der Kunsthalle im Gange sind besucht und mit ihm einen Blick in die Zukunft der Kunsthalle gemacht.
Seit Juli 2016 ist Florian Steininger künstlerischer Direktor der Kunsthalle Krems. Der studierte Kunstgeschichtler, der vorher Kurator im Bank Austria Kunstforum in Wien war, ist auch Sammlungsleiter der Schweizer Privatsammlung Hubert Looser in Zürich.
Die Kunsthalle als Teil der Kunstmeile Krems, die zwischen dem Stadtkern von Krems und der mittelalterlichen Altstadt von Stein angesiedelt ist, legt ihren Schwerpunkt nach Steiningers Konzeption auf die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.
Seit ihrer Gründung 1995 hat die Kunsthalle mehrere Epochen der Kunstgeschichte inklusive der klassischen Moderne und dem 19. Jahrhundert thematisch behandelt. Jetzt wendet sich der Fokus wieder zur zeitgenössischen Kunst, mit durchaus internationaler Ausrichtung und einer großen Bandbreite an Angeboten.
Die Kunsthalle wird so zu einem Instrument, das eine Vielfalt von Erfahrungen für die Besucher ermöglicht, und es auch den Künstlern ermöglicht, ihre Kunst auf eine andere Weise zu zeigen. Da keine Bindung an eine Sammlung besteht, ist die Ausstellungsgestaltung flexibel, wobei Kooperationen mit wichtigen Privatsammlungen, wie der oben erwähnten Sammlung Looser, Perspektiven für umfassende Ausstellungen bieten.
Für Direktor Steininger ergibt sich hier die Chance, auch die österreichische aktuelle Kunst im internationalen Kontext zu präsentieren.
Die erste Ausstellung nach dem derzeit vonstatten gehenden Umbau wird ab Juli „Abstract Painting Now“ sein, etwa ein Drittel der dort gezeigten Beiträge stammt von österreichischen Künstlern. (Text: Cem Angeli)