EDVARD MUNCH. Der Schrei
"Ich ging mit zwei Freunden die Straße hinab. Die Sonne ging unter – der Himmel wurde blutrot, und ich empfand einen Hauch von Wehmut. Ich stand still, todmüde – über dem blauschwarzen Fjord und der Stadt lagen Blut und Feuerzungen. Meine Freunde gingen weiter – ich blieb zurück – zitternd vor Angst – ich fühlte den großen Schrei in der Natur.. Ich malte dieses Bild – malte die Wolken wie wirkliches Blut – die Farben schrien.“
Der Eintrag im Tagebuch Munchs aus 1892 erklärt so die Szene des berühmten Bildes, dessen von Munch gewählter deutsche Titel "Der Schrei der Natur" war.
Auch eine Version dieses berühmtesten Werks des Künstlers ist in der aktuellen Schau in der Albertina in Wien zu sehen, die sich 12 Jahre nach der letzten Munch-Ausstellung in der Albertina vor allem dem druckgraphischen Werk Munchs widmet. Im Filmbeitrag spricht Albertina Direktor Klaus Albrecht Schröder über dieses wohl berühmteste Werk des norwegischen Malers. (Text: Cem Angeli)
Das könnte Sie auch interessieren

RUDOLF VON ALT UND SEINE ZEIT. Aquarelle aus den Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein
11. April 2019
ALBERTINA TOURS & TALKS. Durch die Ausstellung Wilhelm Leibl führt Chefkurator Christof Metzger
7. Juli 2020
THE BEGINNING. Kunst in Österreich 1945 bis 1980. #10 Franz West und Skulptur
26. Oktober 2020
MICHAEL HOROWITZ. Stars der Kunstszene in der Fotografie
24. März 2020
MIREILLE BINOUX. Lebende Farben
15. Mai 2014
LAWRENCE WEINER. Out Of Sight
22. Juli 2022
MICHAEL MAIER. In der Hexenküche der Malerei
14. Mai 2008